Homeoffice oder Office? Am besten Beides...

Den "neuen Arbeitsalltag" erfolgreich gestalten

Nach vielen Monaten „Arbeitsalltag“, in denen fast kein persönliches Arbeiten im Office möglich war (Stichwort Lockdowns, rechtliche Vorgaben und unternehmensinterne Policies) stellt sich mit den weitreichenden Lockerungen jetzt die Frage: Wie in Zukunft mit dem Thema Homeoffice umgehen? Und: Wie am besten das Zusammenarbeiten in Zukunft aktiv gestalten? Wir möchten Ihnen gerne einige hilfreiche wissenschaftliche Erkenntnisse und ein Instrument vorstellen, mit dem Teams ihren „neuen Arbeitsalltag“ gut gemeinsam kreieren können.

Was kann Homeoffice?

Eine Studie des Bundesministeriums für Arbeit vom März 2021 zeigt, dass Arbeitsdisziplin, Produktivität und der Erwerb neuer Kenntnisse im Homeoffice mehrheitlich positiv bewertet werden. Sowohl von Arbeitgeber:innen als auch von Arbeitnehmer:innen. Die mit dem Homeoffice verbundenen Vor- bzw. Nachteile werden auf beiden Seiten als ausgewogen gesehen. Als herausragender negativer Effekt wird sowohl von Arbeitnehmer:innen als auch von Arbeitgeber:innen die fehlende soziale Interaktion im Homeoffice genannt. Positiv hervorgehoben wird hingegen, die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Besondere Vorteile werden in Hinblick auf Freizeit, Bewältigung der Aufgaben im Haushalt sowie auf Lebensqualität insgesamt gesehen.

Homeoffice oder ins Büro? Wie soll es weitergehen?

Der Wunsch nach Homeoffice auch in Zukunft ist bei den Arbeitnehmer:innen stark ausgeprägt. Neue Erkenntnisse des OECD Goblal Forum on Productivity zeigen, dass der höchste Output bei einer nahezu ausbalancierten Anzahl an Homeoffice- und Office-Tagen pro Woche zu erreichen ist. Und auch die Zusammenarbeit dadurch wieder gestärkt werden kann. Ca. zwei Drittel aller Arbeitgeber:innen und knapp die Hälfte aller Arbeitnehmer:innen bevorzugen Homeoffice-Regelungen durch individuelle Vereinbarungen auf betrieblicher Ebene. Wichtig zu wissen ist auch, dass gute Führung im Softskillsbereich vor allem auch im Virtuellen den entscheidenden Erfolgsfaktor ausmachen wird.

Wie kann es nun Ihnen und Ihren Mitarbeiter:innen gelingen, die neue Realität in Ihrem Unternehmen aktiv zu gestalten statt in alte Verhaltensweisen unbewusst hineinzufallen oder das andere Extrem zu leben?

Den „neueN Berufsalltag“ gemeinsam konstruktiv und positiv gestalten

In Zukunft geht es um die Integration von unterschiedlichsten Bedürfnissen, um ein neues Miteinander zu definieren – basierend auf den Learnings der letzten Monate.

Ein Tool, das diese aktive Gestaltung Ihres Miteinanders im Team sehr gut unterstützen kann, ist die Starfish-Retrospektive.

Die Starfish Retrospektive hat ihren Namen von einem Seestern. Denn: Die Aspekte der Zusammenarbeit, die einzelne Teammitglieder kommunizieren, werden bei dieser Methode sternförmig in folgende fünf Kategorien eingeordnet:

Hier werden Aspekte gesammelt, die zukünftig ausprobiert bzw. genutzt werden sollten.

Damit beginnen

Hier werden Punkte festgehalten, die zukünftig wegfallen sollten.

Aufhören

Hier werden Punkte notiert, die zukünftig stärker oder öfter genutzt werden sollen.

Mehr davon

Beibehalten

In dieser Kategorie werden Aspekte notiert, die gut funktionieren und weiterhin genutzt werden sollten.

Weniger davon

Hier werden Elemente dokumentiert, die nicht ideal funktionieren, und zukünftig weniger häufig genutzt werden sollten.

Die Starfish Methode bietet einen Fahrplan für ein neues Miteinander, das Sie nach Belieben immer wieder zum Reflektieren einsetzen können, um Facetten Ihres gelungenen Zusammenspiels zu designen. Sie können mit dieser Methode prospektiv Ihre gemeinsame Unternehmens-Zukunft und Ihren „neuen Arbeitsalltag“ gestalten, der die unterschiedlichen Bedürfnisse von Team, Mitarbeiter:innen und Arbeitgeber:innen gut unter einen Hut bringen kann. Sie brauchen Unterstützung dabei? Wir helfen gerne.

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